Der auf SAP-Anwendungen spezialisierte IT-Dienstleister All for One Group hat jüngst die Zahlen zum dritten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 (per Ende September) vorgelegt. Die Firma erzielte in den ersten neun Monaten einen Umsatzzuwachs von vier Prozent auf 378,8 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) vor M & A-Effekten legte um 81 Prozent auf 20,7 Millionen Euro zu. Die Ebit-Marge verbesserte sich von 3,1 auf 5,5 Prozent.

Da auch die Auftragslage robust ist und sich stark entwickelt, blickt der Vorstand zuversichtlich auf die laufende Schlussperiode. „Wir erwarten ein gutes viertes Quartal“, sagte Finanzchef Stefan Land im Gespräch mit BÖRSE ONLINE. Das Management habe die Hausaufgaben gemacht und an den Effizienzstellschrauben umfassend gedreht. „Vor uns sollten gute Monate liegen“, prognostiziert Land und bestätigt mit Blick auf den vielversprechenden Auftragseingang, die starke Pipeline und anstehende Projekte die Prognose für das laufende Geschäftsjahr.

Bei Umsätzen zwischen 505 und 525 (Vorjahr: 488) Millionen Euro soll das Ebit vor M&A-Effekten zwischen 32 und 36 (Vorjahr: 17,7) Millionen Euro landen. Die IT-Umstellung der vielen Kunden im Mittelstandssegment hin zu SAP S4/Hana bleibt für All for One weiterhin der wesentliche Wachstumstreiber.

Das Cloud-Geschäft, das im Moment bei rund einem Viertel der Erlöse liegt, sollte dabei signifikant ansteigen und den Anteil an gut kalkulierbaren wiederkehrenden Erträgen deutlich ankurbeln. Unter dem Strich wird All for One rentabler werden. Nächstes Jahr soll die Ebit-Marge vor M&A-Effekten bei sieben bis acht Prozent liegen und könnte mittelfristig zweistellig werden.

Spekulative Neueinsteiger nutzen die aktuelle Korrekturphase der Aktie, die momentan im Bereich von 45 Euro notiert, zum Aufbau von ersten Positionen.