Warren Buffett hat sich im dritten Quartal im großen Stil von Aktien getrennt. So verkaufte er seine Anteile am Autobauer General Motors komplett. Das geht aus der Pflichtmitteilung von Buffetts Holdgesellschaft Berkshire Hathaway zum Ende des Quartals hervor.

Auch Papiere des Pharmakonzerns Johnson & Johnson und des Konsumgüterherstellers Procter & Gamble flogen aus dem Portfolio der Investorenlegende. Sie waren allerdings nur kleinere Positionen gewesen. Beim Ölförderer Chevron, dem fünftgrößten Investment, reduzierte sich der Bestand um zehn Prozent. Weitere Teilverkäufe gab es bei Amazon und HP Inc.

Insgesamt war Berkshire Hathaway im dritten Quartal auf Nettobasis ein Verkäufer von Aktien. Papiere für sieben Milliarden Dollar wurden abgestoßen, nur für 1,7 Milliarden wurden neue hinzugekauft. Damit erhöhte sich der Cashbestand auf 157,2 Milliarden Dollar, ein neuer Rekordwert. Eigene Aktien kaufte die Gesellschaft im Volumen von 1,1 Milliarden zurück.

Neu ins Portfolio aufgenommen hat Buffett Papiere des Baseball-Teams Atlanta Braves, zwei Aktiengattungen des Medienkonzerns Liberty Media und des Satellitenradiobetreibers Sirius XM.

Bei den zehn größten Positionen gab es, abgesehen von Chevron, im dritten Quartal keine Veränderung. Mit Abstand dominierend unter den Beteiligungen von Berkshire ist nach wie vor Apple. Der iPhone-Hersteller macht mit 157 Milliarden Dollar die Hälfte des gesamten Investitionsvolumens aus. Auf Platz 2 liegt die Bank of America mit neun Prozent, gefolgt von American Express und Coca-Cola mit jeweils 7,2 Prozent. Der Anteil von Chevron beträgt jetzt noch 5,9 Prozent. Die Aktie von Berkshire Hathaway selbst hatte nach den jüngsten Quartalzahlen ein neues Allzeithoch erreicht. Langfristig performt sie deutlich besser als der S&P 500.

Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2)