Die Aktie des Dividendenaristokraten Archer-Daniels-Midland erlebt am Montag einen rasanten Absturz an der Börse und verliert 15 Prozent. Was steckt hinter dem Abverkauf? Und was bedrückt Investoren?

Archer-Daniels-Midland ist bekannt als ein konservativer Konzern im Agrar-, Nahrungsmittel- und Düngesektor, der sich über die Jahre zu einem echten Dickschiff und Dividendenaristokraten aufgeschwungen hat. Berichten vom Sonntag zufolge kriselt es aber nun heftig bei dem Unternehmen – die Rede ist sogar von Betrug.

Horrornachricht bei Archer-Daniels-Midland

Denn wie am Sonntag bekannt wurde, hat das S&P500 Unternehmen seinen CFO Vikram Luthar in den Zwangsurlaub versetzt, kurz nach einer offiziellen Dokumentenanfrage der amerikanischen Börsenaufsicht SEC.

Im Zuge dieser Maßnahme stampfte Archer-Daniels-Midland seine Ergebnisprognose ein, denn das komplette Resultat aus der Nahrungsmittelsparte steht plötzlich auf dem Prüfstand. Für den ohnehin in Schwierigkeiten geratenen Konzern bedeutet das 6,90 US-Dollar statt 7,00 US-Dollar Gewinn je Aktie, so zumindest die Prognose. Eine Veröffentlichung der Jahreszahlen für 2023 wurde auf unbestimmte Zeit verschoben.

Betrug beim Dividendenaristokraten

Infolge dieser Nachrichten reagierten die Analysten mit Abstufungen der Aktie und Anleger mit einem regelrechten Ausverkauf. Rund 15 Prozent stürzte der Wert bereits vor der Eröffnung der amerikanischen Börsen ab, denn die Unsicherheit bei den Aktionären ist groß. 

Zwar existieren keine bestätigten Berichte, doch die Spekulationen reichen von einer falschen Buchhaltung im Konzern bis hin zu Betrug und Veruntreuung.

Fazit

Die Aktie von Archer-Daniels-Midland fällt also am Montag nicht ohne Grund wie ein Stein und die weitere Zukunft des Papiers an der Börse ist so unklar wie selten. Solange es allerdings keine offiziellen Nachrichten gibt, sollten Investoren Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen.

Archer Daniels Midland (WKN: 854161)