2025 brechen die Gewinne bei Deutschlands Top-100-Konzernen um 15 Prozent ein. Auto und Chemie verlieren dramatisch. IT und Gesundheit legen dagegen kräftig zu. In absoluten Zahlen spielt die Telekom in einer anderen Liga.

Die Deutsche Telekom hat im vergangenen Jahr ihre herausragende Stellung als gewinnstärkster deutscher Konzern behauptet. Mit 19,4 Milliarden Euro verdienten die Bonner mehr als die Nummer zwei und drei (Siemens und BMW) zusammen.

Das hat eine Analyse der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungfirma EY ergeben, die dazu die Neunmonatszahlen (Januar bis September) 2025 analysierte. Den größten Sprung nach vorn machte der Softwarekonzern SAP, der von Rang 14 im Vorjahr auf Rang vier kletterte. Die Autobauer VW und Mercedes verloren jeweils drei Ränge, nur BMW verbesserte sich von Rang vier auf Rang drei.

Der Analyse zufolge gingen die kumulierten Gewinne der 100 umsatzstärksten deutschen Unternehmen in den ersten neun Monaten um 15 Prozent auf 102 Milliarden Euro zurück. Der Umsatz legte um 0,6 Prozent auf 1,55 Billionen Euro zu. Als Grund für den Gewinnrückgang nenn EY-Experte Jan Brorhilker die schwache Konjunktur, geopolitische Krisen, die US-Handelspolitik und den Vormarsch chinesischer Unternehmen.

Branchenbezogen gab es den stärksten Gewinneinbruch in der Chemie (minus 71 Prozent), gefolgt von den Autobauern (minus 46 Prozent). Dagegen konnten IT-Unternehmen ihren Gewinn fast verdoppeln. Die Gewinne im Gesundheitssektor legten um 40 Prozent zu.

Banken wurden in die Analyse wegen der abweichenden Umsatzdefinition nicht einbezogen. Doch auch die Finanzkonzerne zählten zusammen mit Technologie und Rüstung zu den Boomsektoren bei Umsatz und Gewinn.

Fazit

Analysten bleiben bei der Aktie der Deutschen Telekom trotz der zuletzt mauen Performance positiv gestimmt. Die meisten Banken von Deutsche Bank über Bernstein, JP Morgan bis zu UBS empfehlen die Aktie zum Kauf. Das aktuelle Kurspotenzial wird dabei auf 30 bis 50 Prozent eingeschätzt.


Deutsche Telekom (WKN: 555750)

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