Gute Laune in Lübeck: Ein zuversichtlicherer Ausblick auf das Gesamtjahr hat die Aktien von Drägerwerk deutlich beflügelt: Nach Vorlage vorläufiger Zahlen für das dritte Quartal stiegen sie um mehr als zehn Prozent.

Der norddeutsche Hersteller von Medizin- und Sicherheitstechnik erklärte, wegen der "sehr guten" Geschäftsentwicklung und weiter hoher Auftragseingänge dürften Umsatz und Ebit-Marge 2025 eher im oberen Bereich der Prognosespanne liegen.

Damit präzisierte das SDAX-Unternehmen seine Umsatzprognose von zuvor ein bis fünf Prozent auf drei bis fünf Prozent. Für die Ebit-Marge erwartet Drägerwerk nun 4,5 bis 6,5 Prozent, nach zuvor 3,5 bis 6,5 Prozent.

Im dritten Quartal kam der Umsatz währungsbereinigt gegenüber dem Vorjahr um 10,1 Prozent auf 833 Millionen Euro voran, wobei beide Geschäftsbereiche zulegen konnten. Im Bereich Sicherheitstechnik stattet Drägerwerk etwa Feuerwehrleute oder Minenarbeiter unter anderem mit Atemgeräten aus, im Bereich Medizintechnik stellt das Familienunternehmen unter anderem Beatmungsgeräte oder Patientenmonitore her.  

Im Bereich Medizintechnik stieg der Umsatz währungsbereinigt um  10,2 Prozent (auf rund 471 Millionen Euro,  während es bei der Sicherheitstechnik ein währungsbereinigtes Plus von 9,9 Prozent auf rund 362 Millionen Euro gab. Die Bruttomarge sprang auf etwa 45,6 Prozent. Händler lobten besonders die Entwicklung beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit), das sich gegenüber dem Vorjahr auf rund 57 Millionen Euro mehr als verdoppelte.

Der Auftragseingang erhöhte sich im dritten Quartal währungsbereinigt um 6,9 Prozent auf rund 856 Millionen Euro. 

Drägerwerk Vz. (WKN: 555063)

Fazit

 Die Aktie von Drägewerk punktet trotz des Kursanstiegs mit einer attraktiven Bewertung. Auch die Dividendenrendite der Hanseaten kann sich sehen lassen.

Enthält Material von dpa-AFX