Immer wieder geraten sensible Daten in falsche Hände. Insbesondere wenn es um die öffentliche Verwaltung geht, darf das aber auf keinen Fall passieren. Für die United-Internet-Tochter Ionos ist es daher ein großer Vertrauensbeweis, einen Großauftrag der Bundesverwaltung erhalten zu haben. 

Sicherheit geht vor

Der Cloud-Spezialist soll eine besonders streng abgesicherte Computer-Cloud-Lösung aufbauen. Konkret geht es um den Aufbau einer so genannten privaten Enterprise-Cloud, die in den Rechenzentren des ITZBund betrieben wird. Der Rahmenvertrag hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Das ITZBund ist der IT-Dienstleister für 200 Behörden der Bundesverwaltung.

Variabler Auftrag

Um welches Volumen es sich handelt, ist nicht ganz klar. Die Ausschreibung des Rahmenvertrags nannte eine Obergrenze von 410 Millionen Euro. Ionos selbst teilte mit, bei dem variablen Auftrag, der wie im Cloud-Bereich üblich per pay-per-use abgerechnet werde, erwarte man einen niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Umsatz über die nächsten fünf Jahre. „Wir sind stolz, dass die Leistungsfähigkeit der Ionos-Enterprise-Cloud das ITZBund überzeugt hat“, kommentierte Unternehmenslenker Achim Weiß.

Aktie springt hoch

Die im SDAX notierte Aktie reagierte nach der Bekanntgabe des Auftrags zunächst mit dem Sprung auf ein ein neues Rekordhoch. Im Geschäftsjahr 2023 hatte das Unternehmen den Umsatz um 10,1 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro gesteigert. Das bereinigte Ebitda des Cloud-Spezialisten stieg um 12,9 Prozent auf 390,3 Millionen Euro.

Ionos war Anfang Februar 2023 mit einem ersten Preis von 18,40 Euro an der Börse gestartet. Von seinem Tief bei zwölf Euro im Oktober hat sich der Titel deutlich erholt.

IONOS GROUP SE NAMENS-AKTIEN O.N. (WKN: A3E00M)

Fazit

Die Börse scheint inzwischen vom Wachstumspotenzial überzeugt, wie rund 36 Prozent Kursplus seit Jahresstart zeigen.