Stabil in turbulenten Zeiten, überraschend gute Zahlen, positiver Ausblick, Dividendenperle: Was gerade jetzt für den größten italienischen Versorger spricht.

Die Analysten der LBBW haben ihre Kaufempfehlung für die Aktie des größten italienischen Versorgers nach dem jüngsten Zoll-Crash bestätigt und das Kursziel von 7,50 auf acht Euro angehoben. Einmal mehr erweisen sich derzeit Versorgeraktien wie Enel als sichere Häfen in unruhigen Zeiten.

Die Aktie hat in den vergangenen Tagen relativ moderat verloren. Im Jahresvergleich liegt das Plus bei rund 16 Prozent. Der italienische Energiekonzern hatte erst kürzlich mit soliden Zahlen die Erwartungen der Analysten übertroffen.

Der DZ Bank zufolge sanierten die Italiener nicht nur erfolgreich ihre Bilanz, sondern stellten auch ihre Ergebnisse „auf stabilere Beine". Positiv hob die DZ Bank zuletzt außerdem die überraschend hohe Dividende und positive Impulse durch Aktienrückkäufe hervor.

Mitte März hatte der italienische Versorger seine Bilanz für 2024 vorgelegt und einen überraschend hohen Gewinnsprung hingelegt. Das bereinigte Ergebnis kletterte um fast zehn Prozent auf 7,1 Milliarden Euro. Die Dividende soll demzufolge auf 47 (Vorjahr: 43) Cent je Aktie steigen. In den kommenden Jahren will Enel den Gewinn weiter steigern. Bis 2027 soll das Ergebnis auf bis zu 7,5 Milliarden Euro klettern. Mit seinem laufenden Sparprogramm kommt der Konzern gut voran.


Fazit

Institutionelle Investoren haben die Enel-Aktie schon vor dem Zoll-Crash als sicheren Hafen eingestuft. Die Titel sind mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von elf attraktiv bewertet und locken zudem mit einer ordentlichen Dividendenrendite von über sechs Prozent, wobei die Ausschüttungen künftig noch erhöht werden sollen. Die Mindestdividende soll bis von 0,43 auf 0,46 Euro steigen.

Enel (WKN: 928624)