Heute starte die alljährliche Entwicklerkonferenz des Chip-Riesen Nvidia. Für Anleger steht dabei besonders die Eröffnungsrede von CEO Jensen Huang am Montagabend deutscher Zeit im Fokus. Erwartet wird, dass der Nvidia-Chef die nächste Generation der hauseigenen KI-Prozessoren ankündigen wird. Die Aktie notiert zu Wochenbeginn im Plus.

Fünf Tage, insgesamt mehr als 1.000 Vorträge, Podiumsdiskussionen und Workshops und mehr als 16.000 erwartete Teilnehmer – die GPU Technology Conference (kurz GTC) von Nvidia ist ein Schwergewicht unter den Entwicklerkonferenzen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Eröffnungsrede, die CEO Jensen Huang am Montagabend um 21:00 Uhr deutscher Zeit hält. Erwartet wird, dass Huang einen neuen Highend-Chip für KI-Anwendungen vorstellen wird. Dieser wäre der Nachfolger des H100 und dürfte Analysten zufolge B100 heißen und noch dieses Jahr auf den Markt kommen.

Zuletzt hatten Wettbewerber wie Intel oder AMD mit neuen KI-Prozessoren dem Branchenprimus Marktanteile abgenommen. Einer Untersuchung von Wells Fargo Equity Research zufolge ist Nvidia im Jahr 2024 mit 94 Prozent nach wie vor die Nummer eins im Bereich Grafikprozessoren (GPU) für Data-Center. Im vergangenen Jahr waren es noch 98 Prozent. AMD und Intel konnten ihren Marktanteil auf 4,2 Prozent mehr als verdreifachen.

Nvidia (WKN: 918422)

Die Nvidia-Aktie setzt, nach der Rally zu Jahresbeginn und neuem Allzeithoch bei 889,10 Euro Anfang März, ihre Konsolidierung auf hohem Niveau fort. Am frühen Montagnachmittag notieren die Papiere in Frankfurt 2,8 Prozent im Plus. Auf Sicht von zwölf Monaten beträgt der Aufschlag satte 243 Prozent.

Fazit

Nach der glänzenden Performance der Aktie steht CEO Huang unter einem gewissen Zugzwang: Bleibt die neue Chip-Generation hinter den Erwartungen des Marktes zurück, könnte es an der Börse kurzzeitig ungemütlich werden. Allerdings gibt es dafür aktuell keine Anzeichen und der Konzern dürfte seine dominante Stellung im Bereich der KI-Prozessoren noch eine Weile verteidigen.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.