Die Aktien des Betreibers von Einkaufszentren haben seit gestern mehr als 13 Prozent zugelegt. Auslöser des Kursfeuerwerks war eine überraschende Mitteilung von Donnerstag, wonach das SDAX-Unternehmen mit Sitz in Hamburg aufgrund unerwarteter Mittelzuflüsse seinen Aktionären eine deutlich höhere Dividende zahlen will.

Demnach sollen je Aktie für das abgelaufene Geschäftsjahr 2,65 Euro gezahlt werden. Das sind 1,65 mehr als im Mai angekündigt wurde, als eine Dividende von einem Euro in Aussicht gestellt wurde. Auf der Hauptversammlung am 27. Juni sollen die Aktionäre darüber entscheiden.

Auch die Begründung für die überraschende Ankündigung ist ungewöhnlich: Wie das Unternehmen mitteilte, seien ihm „aus dem laufenden Betrieb und der Ausgabe einer Anleihe zusätzliche Mittel zugeflossen". Die Aktie legte seit der Mitteilung über 13 Prozent zu. Nähere Angaben zu den Gründen machte das Unternehmen nicht. Die Aktie ist erst seit September 2024 nach zweijähriger Auszeit wieder im SDAX notiert.

Euroshop ist nach eigenen Angaben Deutschlands einzige AG, die ausschließlich in Shoppingcentern investiert. Das SDAX-Unternehmen mit Sitz in Hamburg verfüge über ein diversifiziertes Portfolio aus deutschen und europäischen Shoppingcentern und konzentriere sich dabei auf gute Lagen in Städten mit mindestens 300000 Einwohnern. Der Umsatz ging 2024 um ein Prozent auf 271 Millionen Euro zurück.

Fazit

Die Privatbank Berenberg hat die Einstufung der Euroshop-Aktie auf „Halten " vor Kurzem bestätigt. Analyst Kai Klose war offenbar vom Besuch eines Euroshop-Einkaufszentrums im polnischen Danzig nachhaltig beeindruckt, wie er in seiner Analyse mitteilte. Warburg Research empfiehlt für die Aktie ebenfalls halten. Im ersten Quartal seien die Erwartungen erfüllt worden, auch wenn bei den Mieteinnahmen eine verlangsamte Wachstumsdynamik erkennbar sei, erläuterte Analyst Andreas Pläsier seine Empfehlung.

Deutsche Euroshop (WKN: 748020)