Die Euphorie der Anleger um alles, was mit Megatrend Künstlicher Intelligenz (KI)zu tun hat, ist weiter ungebrochen - und mit ihren jüngsten Ergebnissen haben der Software-Spezialist Microsoft und die Facebook- und Instragram-Mutter Meta die hohen Erwartungen mehr als erfüllt. Die Aktien der beiden US-Schwergewichte geben an der Börse kräftig Gas.

Microsoft profitierte im letzten Quartal von der starken Nachfrage nach KI- und Cloud-Diensten. Der Umsatz stieg um 18 Prozent auf über 76 Milliarden Dollar, vor allem dank der Cloud-Platform Azure. Erstmals äußerte sich Microsoft konkreter zu den Umsätzen mit Azure: Demnach lagen diese zusammen mit anderen Cloud-Diensten 2025 über 75 Milliarden Dollar, das waren 34 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Gewinn sprang um fast ein Viertel auf 27 Milliarden Dollar. Damit übertraf das Unternehmen die Analystenerwartungen deutlich. Nachbörslich legte die Aktie um acht Prozent zu. Erstmals wurde Microsoft mit mehr als vier Billionen Dollar bewertet, was bisher nur dem KI-Highflyer Nvidia gelungen war. Auch am deutschen Markt ist der Titel derzeit extrem gefragt.

Bei der Instagram- und Facebook-Mutter Meta brummen ebenfalls die Geschäfte. Im vergangenen Quartal stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 22 Prozent auf 47,5 Milliarden Dollar. Der Gewinn legte um 36 Prozent auf rund 18,34 Milliarden Dollar zu - Anleger feierten diese Ergebnisse mit einem nachbörslichen Kurssprung von mehr als zehn Prozent, an den der Wert heute anknüpft.

Die KI-Ambitionen von Mark Zuckerberg kennen indes nahezu keine Grenzen: Die Milliarden-Gewinne aus dem Geschäft mit Online-Werbung will der Meta-Chef nutzen, um sein Unternehmen zu einer führenden KI-Macht auszubauen. Ihm schwebt eine „persönlichen Superintelligenz“ für jeden vor, die vor allem zur „Stärkung der persönlichen Möglichkeiten“ und weniger für Automatisierung und Effizienz eingesetzt werden sollte. Bei Analysten kam das gut an: Reihum erhöhten die Experten ihre Kursziele sowohl für Meta als auch Microsoft.

Meta (WKN: A1JWVX)
Microsoft (WKN: 870747)

Fazit

Die Milliarden-Investitionen in KI - Microsoft ist an OpenAI beteiligt und betreibt seine Azure-Rechenzentren mit Nvidia-Karten, während Meta an eigenen KI-Modellen forscht und führende Experten dafür eingestellt hat - dürften sich langfristig auszahlen. Für Anleger, die vom Megatrend profitieren wollen, führt kaum ein Weg an den Tech-Riesen vorbei.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Microsoft Corp..