Der Chipriese Nvidia ist der Überflieger in Sachen Künstliche Intelligenz. Und nun rückt Deutschland in den Fokus des kalifornischen Giganten

Nvidia setzt neue Maßstäbe im Hochleistungsrechnen und in der KI – und Deutschland steht im Zentrum dieser Entwicklung. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, wird mit dem für 2027 geplanten Supercomputer „Blue Lion“ am Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) in Garching bei München eine der leistungsstärksten Rechenanlagen weltweit entstehen. Partner von Nvidia ist dabei das US-Technologie-Unternehmen Hewlett Packard Enterprise (HPE).

Blue Lion reiht sich ein in eine  Serie deutscher Supercomputer-Aufrüstungen: Unter anderem wurde das Forschungszentrum Jülich bereits mit dem aktuell leistungsfähigsten europäischen System „Jupiter“ ausgestattet – ebenfalls auf Nvidia-Technologie basierend. Diese Projekte zeigen klar Nvidias Vision: Weg von reinen Grafiklösungen hin zur treibenden Kraft bei KI-gestütztem Wissenschaftsrechnen.


Für Deutschland und Europa bedeutet Blue Lion einen weiteren technologischen Schritt auf dem Weg zur digitalen Souveränität. Wissenschaftler in der Bundesrepublik können künftig anspruchsvolle Modellrechnungen  ausführen – ohne auf US-Infrastrukturen angewiesen zu sein. Das mindert Forschungshemmnisse und stärkt die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Blue Lion ist Teil der nationalen Infrastruktur für Höchstleistungsrechnen und wird von Bund und Land Bayern mit insgesamt 250 Millionen Euro finanziert. Er wird klassische Simulationen, KI-Methoden und deren Kombination unterstützen – von Astrophysik über Teilchenphysik bis hin zu den Lebenswissenschaften. Die 100% direkte Flüssigkühlung und die Rückgewinnung der Abwärme machen das System zudem zu einem Vorzeigeprojekt in Sachen Energieeffizienz.


Fazit

Nvidias europäische Offensive zahlt sich auch an den Börsen aus: Die Aktie des Konzerns erreichte zuletzt ein Fünf-Monats-Hoch beflügelt von Investorenerwartungen hinsichtlich wachsender Umsätze im Hochleistungsrechnen (High Perfomance Computing - HPC) und der zunehmenden Präsenz in Europa. Die Aktie dürfte auch weiterhin vom Megatrend KI profitieren.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia

Fazit