Wegen des Ansturms auf das Edelmetall warnt die EZB vor Lieferengpässen bei Terminkontrakten. Die könnten Banken in Schieflage bringen und sogar zur Zahlungsunfähigkeit führen
Der Höhenflug des Goldpreises hält an. Neuen Antrieb erhielt er durch den Konflikt zwischen Israel und Iran. Gut 30 Prozent in Dollar und fast 18 Prozent in Euro hat der Preis seit Jahresbeginn bereits zugelegt. Doch die Rally hat auch ihre Schattenseiten.
Die EZB schreckte mit dem Wort „Goldpreis-Squeeze“ Rohstoffhändler und Banker auf. Die Zantralbank warnt vor „Extremszenarien mit potenziell negativen Auswirkungen auf die Finanzmarktstabilität“. In ihrem „Financial Stability Review“ sieht sie systemische Risiken insbesondere für Banken, die stark im Goldgeschäft aktiv sind.
Zu große Nachfrage
Die Gefahr geht demnach vor allem von Terminkontrakten aus. Die zunehmende Nachfrage nach dem Edelmetall habe bereits zu Lieferengpässen in den USA geführt. Große Mengen mussten von London in die Vereinigten Staaten transportiert werden, um die Nachfrage zu decken, die dort vor allem die unvorhersehbare Wirtschaftspolitik von Donald Trump verursacht hat. Die Lager in London leeren sich zunehmend, die in den USA füllen sich.
„Plötzlicher Marktstress und Störungen bei der Beschaffung, Verschiffung und Lieferung von physischem Gold im Rahmen von Derivatkontrakten werfen die Frage auf, ob Gegenparteien, die zur Lieferung von physischem Gold verpflichtet sind, Gefahr laufen könnten, erhöhte Einschussforderungen zu stellen und Verluste zu erleiden“, zitiert euronews.com aus der EZB-Analyse.
Nach den ersten Angriffen Israels am vergangenen Freitag war der Goldpreis um zwei Prozent nach oben geschnellt und hatte sich seinem Rekordhoch vom April genähert. Anfang der Woche drückten ihn dann Gewinnmitnahmen wieder.
Die langfristigen Prognosen für den Goldpreis gehen jedenfalls zunehmen auseinander. Der bekannte „In Gold we Trust“-Report prophezeit eine Rally bis ins Jahr 2030 und einen Anstieg auf 4.800 bis 8.900 Dollar pro Unze. Die Analysten von S&P Global sehen Gold hingegen als überbewertet an und geben ein Kursziel von 2.100 Dollar bis 2027 aus.
Wegen des Ansturms auf das Edelmetall warnt die EZB vor Lieferengpässen bei Terminkontrakten. Die könnten Banken in Schieflage bringen und sogar zur Zahlungsunfähigkeit führen
Der Höhenflug des Goldpreises hält an. Neuen Antrieb erhielt er durch den Konflikt zwischen Israel und Iran. Gut 30 Prozent in Dollar und fast 18 Prozent in Euro hat der Preis seit Jahresbeginn bereits zugelegt. Doch die Rally hat auch ihre Schattenseiten.
Die EZB schreckte mit dem Wort „Goldpreis-Squeeze“ Rohstoffhändler und Banker auf. Die Zantralbank warnt vor „Extremszenarien mit potenziell negativen Auswirkungen auf die Finanzmarktstabilität“. In ihrem „Financial Stability Review“ sieht sie systemische Risiken insbesondere für Banken, die stark im Goldgeschäft aktiv sind.
Die Gefahr geht demnach vor allem von Terminkontrakten aus. Die zunehmende Nachfrage nach dem Edelmetall habe bereits zu Lieferengpässen in den USA geführt. Große Mengen mussten von London in die Vereinigten Staaten transportiert werden, um die Nachfrage zu decken, die dort vor allem die unvorhersehbare Wirtschaftspolitik von Donald Trump verursacht hat. Die Lager in London leeren sich zunehmend, die in den USA füllen sich.
„Plötzlicher Marktstress und Störungen bei der Beschaffung, Verschiffung und Lieferung von physischem Gold im Rahmen von Derivatkontrakten werfen die Frage auf, ob Gegenparteien, die zur Lieferung von physischem Gold verpflichtet sind, Gefahr laufen könnten, erhöhte Einschussforderungen zu stellen und Verluste zu erleiden“, zitiert euronews.com aus der EZB-Analyse.
Soll heißen: Die Menge an Goldkontrakten übersteigt laut EZB die tatsächlich verfügbare Menge an Gold. Wären Banken gezwungen, das Edelmetall kurzfristig am Markt zu besorgen, könnte das für sie teuer werden. Im Extremfall könnten sie sogar zahlungsunfähig werden. Deshalb fordert die EZB eine engere Abstimmung zwischen Finanzinstituten und Regulierungsbehörden.
Nach den ersten Angriffen Israels am vergangenen Freitag war der Goldpreis um zwei Prozent nach oben geschnellt und hatte sich seinem Rekordhoch vom April genähert. Anfang der Woche drückten ihn dann Gewinnmitnahmen wieder.
Die langfristigen Prognosen für den Goldpreis gehen jedenfalls zunehmen auseinander. Der bekannte „In Gold we Trust“-Report prophezeit eine Rally bis ins Jahr 2030 und einen Anstieg auf 4.800 bis 8.900 Dollar pro Unze. Die Analysten von S&P Global sehen Gold hingegen als überbewertet an und geben ein Kursziel von 2.100 Dollar bis 2027 aus