Der Lotto- und Glücksspielvermittler Zeal Network legt am 7. Mai seine Zahlen zum ersten Quartal vor. Börsianer rechnen mit guten Daten. Analysten von Montega etwa erwarten ein Umsatzwachstum von 36 Prozent gegenüber Vorjahr und eine Steigerung des operativen Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von gut 66 Prozent.
Das Unternehmen mit Sitz in Hamburg dürfte seine Marktanteile weiter gesteigert haben, zudem nimmt die Anzahl der Online-Lottospieler stetig zu. Im vergangenen Jahr erreichte der deutsche Online-Lotterie-Markt laut Statista-Daten ein Volumen von rund 1,43 Milliarden Euro. Ein Plus von mehr als 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Neben dem Marktwachstum profitiert Zeal Network auch von höheren Servicegebühren, was positiv auf die Marge durchschlägt. Im Gesamtjahr könnte der Konzern einen Umsatz von gut 200 Millionen Euro erreichen, was einem Plus von 5,7 Prozent entspricht. Der Gewinn je Aktie dürfte dann bei 1,43 Euro liegen.
Die Bewertung des Titels ist sicherlich nicht mehr günstig, im Gegenzug ist das Lottogeschäft krisenfest und unabhängig von Zöllen. Das sehr erfolgreiche Vorjahr versüßt Zeal Network seinen Anlegern mit einer Sonderdividende von 1,10 Euro je Aktie, die mit der Basisausschüttung von 1,30 Euro je Aktie dadurch im Mai eine üppige Dividendenrendite von über fünf Prozent einheimsen können.
Auch charttechnisch sieht es aktuell recht vielversprechend aus. Anfang April startete die Zeal Network-Aktie eine dynamische Aufwärtsbewegung. Auf Monatssicht kletterte der Kurs mehr als 20 Prozent. Inzwischen ist auch das Mehrjahreshoch bei rund 50 Euro aus dem Dezember letzten Jahres wieder in Schlagdistanz.
Bleibt die Aktie mit Unterstützung guter Zahlen im Mai im Aufwind, sind neue Jahreshochs über 50 Euro absehbar drin. Nach unten sichert die charttechnische Unterstützung bei 45,80 Euro ab.