Die Chemie- und Pharmaindustrie hat ein schwaches Jahr hinter sich – und richtig viel Grund für Optimismus gibt es auch im laufenden Jahr nicht Sicht. Sowohl der Verband der Chemischen Industrie (VCI) als auch das ifo Institut sind sich da einig. Das lässt sich auch am Kursverlauf der BASF-Aktie ablesen, die in den letzten zwölf Monaten rund zehn Prozent verlor. 

Neue Kaufempfehlung

Zuletzt fängt sich das BASF-Papier aber wieder. Hintergrund ist eine positive Analystenstudie der französischen Bank Société Generale. Dort stufte Analyst Peter Clark den Titel von „hold“ auf „buy“ hoch. Das Kursziel für das Unternehmen aus Ludwigshafen setzte er auf 54 Euro von 45 Euro herauf.

Neuer Chef soll es richten

 Demnach sind weiterhin strukturelle Probleme vorhanden. Der neue Vorstandschef Markus Kamieth, der im April das Amt von Martin Brudermüller übernimmt, müsse daher radikaler vorgehen. Es gebe bereits ermutigende Signale der Veränderung. Zudem dürften bei der Aktie inzwischen viele negative Nachrichten eingepreist sein. 

Unterstützung durch KI

Unterdessen setzt BASF auf Künstliche Intelligenz. Chief Digital Officer Dirk Elvermann sagte gegenüber den Nachrichtenagenturen dpa und dpa-AFX, dass man bei BASF KI mit Tausenden von Mitarbeitern erprobe. Zum Beispiel soll in der Landwirtschaft maschinelles Lernen genutzt werden, um Landwirten zu helfen, die Effizienz beim Pflanzen zu verbessern. Dem Manager zufolge erhofft sich der Konzern davon Effizienzgewinne sowie Wachstum und neue Geschäftsmodelle. Dabei wird aber auch darauf geachtet, sich nicht für Hacker angreifbar zu machen und die digitalen Lösungen vor Cyberattacken zu schützen.

BASF (WKN: BASF11)

Fazit

Für die zyklische Chemiebranche bleibt das Umfeld herausfordernd. Für BASF spricht indes die günstige Bewertung und die attraktive Dividendenrendite. Am 23 Februar wird das Unternehmen die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2023 veröffentlichen.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.