Der Militär- und Zivil-Motorenhersteller hat heute einen deutlichen Ausbau seines US-Geschäfts angekündigt. Geplant seien auch „neue Projekte für die Navy".
Der österreichische Spezialmotorenhersteller Steyr Motors will in den USA kräftig expandieren. Dazu hat das Unternehmen eine Rahmenvereinbarung mit „etablierten Anbietern von maritimen und industriellen Antriebslösungen" abgeschlossen. Ziel sei es, die Marktposition in den USA zu stärken, teilte Steyr Motors dazu mit. Das erwartete Auftragsvolumen liege bei 15 Millionen Euro in einem Zeitraum von vier Jahren.
Steyr Motors sieht sich selbst als „weltweit führenden Hersteller maßgeschneiderter Motoren für einsatzkritische Defense- und zivile Anwendungen". Mit seinem US-Vertriebspartner Laborde Products mit Sitz in Louisiana will Steyr Motors seinen US-Auftritt deutlich ausweiten.
Laborde sei ein etablierter Anbieter von maritimen und industriellen Antriebslösungen. Der neue Rahmenvertrag erschließe ein fast flächendeckendes Vertriebsgebiet in Nordamerika. „Die Zusammenarbeit umfasst sowohl zivile Anwendungen als auch neue Projekte im Bereich der US-Navy."
„Die USA zählen zu unseren strategischen Kernmärkten außerhalb Europas. Über die Partnerschaft mit Laborde Products stärken wir nicht nur die Marktposition im US-Markt, der sowohl im zivilen wie im militärischen Bereich zu den volumenmäßig größten weltweit gehört, sondern bauen auch unser Servicenetz weiter aus", erläuterte Steyr-Motors-CEO Julian Cassutti die Pläne.
Fazit
Die Münchner Investmentgesellschaft Mutares hatte sich im April von einem größeren Aktienpaket an Steyr Motors getrennt. Damit solle der Streubesitz aufgrund der starken Investorennachfrage vergrößert werden, hieß es. Rüstungsfantasie hatte den Aktienkurs Mitte März diesen Jahres in einem sehr engen Markt von 30 auf fast 400 Euro hochschnellen lassen. Danach ging der Kurs wieder zurück. Seit März bewegt sich die Aktie seitwärts um einen Wert von 50 Euro. Im Jahresvergleich liegt das Plus noch immer bei über 250 Prozent.