Europas größter Automobilkonzern intensiviert seine Anstrengungen im Reich der Mitte. Jüngste Zahlen geben Hoffnung. 

Der Volkswagenkonzern investiert 2,5 Milliarden Euro in seinen Standort im chinesischen Hefei, westlich von Schanghai. Das Geld fließt unter anderem in den Ausbau von Forschungs- und Entwicklungskapazitäten. Daneben wird die Produktion von zwei Volkswagen-Modellen vorbereitet, die momentan gemeinsam mit dem heimischen Hersteller XPeng (WKN: A2QBX7) entwickelt werden. Ein Modell, ein SUV im Mittelklassesegment, soll ab 2026 produziert werden. 

Dadurch wird die Elektrifizierung des Portfolios im wichtigen Automobil-Markt beschleunigt. Bis zum Ende des Jahrzehnts sollen in China mehr als 30 vollelektrische Modelle angeboten werden. Auch dafür entwickelt die Volkswagen-Tochter in Hebei die erste China-spezifische Elektroauto-Architektur, auf der ab 2026 mindestens vier weitere Modelle für das Einsteiger-Segment gebaut werden sollen. 

Unser neues Produktions- und Entwicklungszentrum in Hefei wird Technologien in Zukunft rund 30 Prozent schneller auf den Markt bringen

Ralf Brandstätter, Vorstandsmitglied Volkswagen AG

Fokus auf Lokalität

Die Wolfsburger treiben damit ihre Strategie 'In China, for China' voran. Dem dynamischen Marktumfeld begegnet VW durch verstärkte Lokalität, vor allem durch Entwicklung vor Ort sowie Kooperationen mit lokalen Tech-Unternehmen und Herstellern wie Peng oder SAIC. Unter dem Strich werde die Entwicklungszeit so um über 30 Prozent reduziert und Produkte besser auf die dortigen Bedürfnisse angepasst, heißt es vom Konzern. 

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Gelungener Jahresauftakt in China

Im umkämpften chinesischen Absatzmarkt für Elektroautos ließ Volkswagen zuletzt aufhorchen: In den ersten drei Monaten wurden im Reich der Mitte 41.000 batterieelektrische Fahrzeuge ausgeliefert, fast doppelt so viele wie im Vergleichszeitraum 2023. Weltweit lieferte Volkswagen dagegen im ersten Quartal 3,3 Prozent weniger Fahrzeuge aus als vor einem Jahr

Fazit

Um sich im umkämpften chinesischen Markt zu behaupten, nimmt VW viel Geld in die Hand. Die jüngsten Zahlen machen diesbezüglich Hoffnung. In Europa, wo der Konzern über die Hälfte seiner Elektroautos abgesetzt hat, gingen die Auslieferungen im laufenden Jahr deutlich zurück. Mehr Details zu den Plänen im Reich der Mitte dürfte es am 24. April geben, dann hält VW einen Kapitalmarkttag in Peking ab. 

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..

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Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Frank Pöpsel, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..