An der Spitze des DAX und auf einem neuen Allzeithoch – ein erfolgreicher Dienstag für die Aktien des Rüstungskonzerns Rheinmetall. Das treibt die Titel jetzt an und darum soll es in den kommenden Jahren noch weiter nach oben gehen.

Nach dem Ausbruch des Krieges in Israel sind die Rüstungswerte Rheinmetall und Hensoldt wieder deutlich angezogen – so weit, dass Rheinmetall nun am Dienstag ein neues Allzeithoch markieren konnte.

Rheinmetall-Aktie auf neuem Allzeithoch

Ursache dafür: Der Rüstungskonzern rechnet infolge der russischen Invasion der Ukraine und der Aufrüstung der NATO-Staaten mit steigenden Umsätzen und Gewinnen. Für das Jahr 2026 erwarte der Konzern einen Umsatz zwischen 13 und 14 Milliarden Euro, erklärte Rheinmetall-Chef Armin Papperger am Dienstag in einer Präsentation für einen Investorentag. Das Unternehmen würde damit seinen Umsatz damit gegenüber 2023 fast verdoppeln. Die operative Ergebnismarge solle 15 Prozent übersteigen, hieß es in der Präsentation weiter. 

Der Düsseldorfer Konzern hat angesichts der von Bundeskanzler Olaf Scholz ausgerufenen Zeitenwende im Zuge des Krieges von Russland gegen die Ukraine und des erwarteten Auftragsbooms seine Produktionskapazitäten ausgebaut. Der Konzern versorgt auch die Ukraine mit Waffen und Munition. 

„Rheinmetall wird gebraucht, wenn es darum geht, den dramatisch gestiegenen Bedarf vieler Länder an militärischer Ausrüstung zu decken“, hatte Papperger erst Anfang November gesagt.

Darum kann es bei Rheinmetall erfolgreich weitergehen

Tatsächlich waren die hohen Prognosen für das kommende Jahr für viele Anleger überraschend gewesen. Zwar hatte man Rheinmetall einen deutlichen Ergebnissprung zugetraut, doch auch Analysten wie Daniela Costa von Goldman Sachs zeigten sich sehr positiv überrascht von dem Ergebnis. Sie beließ die Aktie darum auf “Buy” mit Kursziel 333 Euro.

Übrigens dürfte es nicht bei einer Sonderkonjunktur für Rheinmetall bleiben – infolge der Schrecken des Ukraine-Krieges erwartet der Rüstungskonzern steigende Verteidigungshaushalte der Nato-Staaten, von denen auch das DAX-Unternehmen profitieren soll. So dürfte laut dem Management allein die Division Weapon and Ammunition bis 2026 allein einen Umsatz von rund elf Milliarden Euro einfahren. Die Ergebnismarge wird für diesen Zeitpunkt dann sogar über 17 Prozent geschätzt.

Fazit

Rheinmetall liefert also exzellente Aussichten für Aktionäre und setzt zu einer weiteren Rallye an. Das Thema Rüstung scheint außerdem immer mehr von einer einmaligen Sonderkonjunktur zu einem Megatrend in einer immer kriegerischen Welt zu werden. Hält dieser Trend an, dann kann es für den Rüstungskonzern noch weiter nach oben gehen.

Rheinmetall (WKN: 703000)

Mit Material von Reuters