Trotz stagnierender Ergebnisse im vierten Quartal des abweichenden Geschäftsjahres legt die Infineon-Aktie am Mittwoch deutlich zu. Der Markt hatte mit schlechteren Ergebnissen gerechnet. Außerdem kam die Ankündigung, die Dividende zu erhöhen, bei den Anlegern gut an. Mit starkem Wachstum im kommenden Jahr rechnet der Konzern nicht.

Die Umsätze des Chipherstellers im vierten Quartal beliefen sich auf 4,15 Milliarden Euro und hielten damit in etwa das Niveau des Vorjahreszeitraums von 4,14 Milliarden Euro. Infineon selbst hatte lediglich vier Milliarden Euro prognostiziert, der Analysten-Konsens betrug 4,04 Milliarden. Auch der Nettogewinn von 753 Millionen Euro übertraf das Ergebnis aus dem Q4 2022 von 735 Millionen Euro leicht und kam oberhalb der Marterwartung von 675 Millionen Euro ins Ziel.

Für das Geschäftsjahr 2024 geht das Management von Umsätzen in Höhe von 17 Milliarden Euro aus, was einem Wachstum von knapp vier Prozent gegenüber 2023 entsprechen würde. Allerdings wird mit einer niedrigeren operativen Marge gerechnet. Sie wird nach 25,2 Prozent im abgelaufenen Jahr nur mehr bei 24 Prozent erwartet.

Infineon (WKN: 623100)

Dem verhaltenen Ausblick zum Trotz notiert die Infineon-Aktie am Mittwochmittag in Frankfurt fast sieben Prozent fester bei 32,70 Euro. Damit nehmen die Papiere auch wieder Kurs auf die Widerstandszone um die Marke von 33 Euro. Getragen wird der Aufschwung nicht nur von den übertroffenen Erwartungen, sondern auch von der Ankündigung des Unternehmens, die Dividende erhöhen zu wollen. Sie soll von 0,32 Euro auf 0,35 Euro angehoben werden.

Fazit

Die Zeiten des rasanten Wachstums scheinen bei Infineon fürs Erste vorbei. Immerhin hat sich das Chartbild mit dem Kurssprung vom Mittwoch deutlich aufgehellt. Für eine Fortsetzung der jüngsten Aufwärtsbewegung wird es entscheidend sein, dass der Widerstand um die 33-Euro-Marke nachhaltig überwunden wird.