Plötzlich ist wieder Bewegung drin bei dem DAX-Wert, dessen Kurs in den letzten Wochen kaum vorankam. Die Papiere des Halbleiter-Herstellers Infineon übernahmen zwischenzeitlich sogar die Führung im deutschen Leitindex. Das steckt dahinter.
Hintergrund ist eine Analysteneinschätzung: So hat das Bankhaus Metzler die Kaufempfehlung für Infineon bestätigt. Zwar nahmen die Experten das Kursziel für die Aktien um einen Euro auf 40 Euro zurück.
Doch damit bescheinigt das Institut der Chip-Aktie immer noch ein Kurspotenzial von über 17 Prozent gegenüber dem derzeitigen Kurs von um die 34 Euro. Die Metzler-Experten erwarten, dass der Münchner Konzern sich beim Ausblick auf das Geschäftsjahr 2026 in Zurückhaltung üben wird – aber immerhin dürfte damit etwas mehr Klarheit herrschen.
Die Ergebnisse für das Schlussquartal des aktuellen Geschäftsjahres wird das Unternehmen voraussichtlich am 12. November veröffentlichen.
Noch optimistischer schätzt Jefferies die deutsche Tech-Aktie ein: Mitte Oktober bestätigte das Haus die Kauf-Einstufung mit einem Kursziel von 48 Euro – und das, obwohl die Experten mit einer verhaltenen Auftragsentwicklung im dritten Quartal bei europäischen Branchenvertretern rechnen.
Infineons Halbleiter sind vor allem in Autosektor stark gefragt, dieser schwächelt jedoch derzeit. Indes bietet sich Potenzial im Bereich Rechenzentren, insbesondere solche in Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz. Diese haben einen enormen Strombedarf. Hier könnten effiziente und dabei zuverlässige Infineon-Produkte für Einsparungen sorgen.
Fazit
Aus charttechnischer Sicht hat die Infinein-Aktie gute Chancen, einen nachhaltigen Ausbruch nach oben zu schaffen. Für Impulse könnten auch die aktuellen Quartalsergebnisse des US-Konzerns Texas Instruments sorgen, die heute veröffentlicht werden.
Enthält Material von dpa-AFX